Polizeieinsatz anlässlich des 66. Jahrestages der Zerstörung
Dresdens
Polizeipräsident Dieter Hanitsch zieht erstes positives Fazit
Polizeipräsident Dieter Hanitsch dankte heute Abend den Einsatzkräften
für Ihr Engagement. Reichlich 4.600 Beamte aus verschiedenen Länderpolizeien
hatten heute die Veranstaltungen abgesichert. Unterstützt wurden
sie zudem von Kollegen der Bundespolizei.
In einem ersten Fazit stellte Dieter Hanitsch fest: "Unser Einsatzkonzept
ist aufgegangen. Wir haben unser Ziel, die verschiedenen Lager zu trennen,
erreicht. Insbesondere konnte die Dresdner Polizei einen störungsfreien
Ablauf der zahlreichen Veranstaltungen am 13. Februar gewährleisten."
Menschenkette "Erinnern und Handeln für mein Dresden"
Es beteiligten sich ungefähr 17.000 Bürger und Gäste an
der Gedenkveranstaltung anlässlich des 66, Jahrestages der Zerstörung
Dresdens teil. Die Veranstaltung verlief störungsfrei.
Gedenkveranstaltung an der Frauenkirche
In der Zeit von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr fand an der Frauenkirche eine Gedenkveranstaltung
statt. Daran beteiligten sich 1.000 Bürger. Die Versammlung verlief
friedlich.
Kundgebung JLO
Gegen 17.15 Uhr begann auf dem Friedrich-Liszt-Platz der Aufzug der
Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO). Die Aufzugsstrecke führte
über die Strehlener Straße, Ackermannstraße, Reichenbachstraße
zum Ausgangsort zurück.
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wurde die Aufzugstrecke
aufgrund des verspäteten Beginns in Absprache mit dem Veranstalter
geändert. An dem Aufzug nahmen 1.291 Personen teil. Die Veranstaltung
verlief ohne Störungen und endete um 18.55 Uhr.
Zwischenzeitlich versuchten Gegendemonstranten mehrfach die Polizeiabsperrungen zu durchbrechen.
Nur durch das konsequente Handeln der Dresdner Polizei konnte ein Aufeinandertreffen
der unterschiedlichen Lager verhindert werden.
Aktionen der Aufzugsgegner
Am Rande des Aufzuges der JLO kam es zu Gegenveranstaltungen. So versammelten sich im Bereich
der Münchner Straße bis zu 1.000 und auf dem Wiener Platz
bis zu 500 Gegendemonstranten. Diese Veranstaltungen wurden im Rahmen
des Einsatzes genehmigt und verliefen friedlich.
Gewahrsamnahmen
Im Rahmen des Veranstaltungsgeschehens mussten insgesamt 19 Personen aufgrund von Verstößen gegen
das Versammlungsgesetz, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung
und zur Durchsetzung von Platzverweisen in Gewahrsam bzw. festgenommen
werden.
Resonanz Kontakttelefon - Infomobil
Am heutigen Tag erkundigten sich 194 Bürger am Kontakttelefon. Zudem gingen sieben
Anfragen per Email ein. Die Anfragen bezogen sich hauptsächlich
auf Einschränkungen im Straßenverkehr.
Verkehrseinschränkungen
Aufgrund der Vielzahl der Veranstaltungen kam es im Stadtzentrum zu vorübergehenden Verkehrseinschränkungen,
die unter anderem auch den öffentlichen Personen- und Nahverkehr
betrafen. Im Stadtkern standen Parkplätze nur eingeschränkt
zur Verfügung.
Der Einsatz dauert an.