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Übigauer Geschichten...... Juni 2013
Noch heute kündet
der markante Uferkran von der industriellen Vergangenheit Übigaus.
Hier befand sich einst eine der größten Binnenwerften Europas,
in der
sowohl Seitenrad- und Schrauben-Dampfer für den Personen und Lastverkehr
als auch Fähren für die Elbe und andere Flüsse und Gewässer
gebaut wurden.
Bis zur Stilllegung der Werft und der Verlagerung ihrer Produktuion nach
Laubegast bzw. Roßlau (Elbe) erlebten mehrere hundert Schiffe ihre
Taufe in Übigau.
Daneben wurden aber auch unzählige repariert, instand gesetzt oder
umgebaut. Einige davon sind bis heute in Betrieb, andere noch als Museumsschiff
vorhanden.
Doch hier wurden nicht nur Schiffe, sondern auch Dampfmaschinen und Antriebe
gebaut. So entstand u. a. in Übigau der Antrieb für die Loschwitzer
Schwebebahn.
Am Rande des Werftgeändes gab es zudem eine "Schiffsversuchsanstalt",
die seinerzeit zu den größten der Welt gehörte.
Später diente das Gelände TuR als Werkteil II, indem u. a. Gehäuse
für Transformatoren gebaut wurden.
Der Dresdner Journalist und Publizist Jürgen Naumann, der sich schon
viele Jahre mit der Geschichte der Stadtteile im Dresdner Nordwesten beschäftigt,
führt am Donnerstag, dem 20. Juni interessierte Besucher über
dieses Werksgelände und erzählt Geschichten vom Alltag der Schiffbauer
und Konstrukteure.
Die Veranstaltung in der Reihe "Übigauer Geschichten" ist
die letzte vor der Sommerpause. Die Reihe wird erst im September fortgesezt.
