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AKTUELL ...... Thema Bildung


Schulnetzplandebatte 2.0 - Wenn Jugendbeteiligung Früchte trägt und Transparenz nicht auffindbar ist
Heute hat die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Dresden den zweiten Entwurf der Schulnetzplanung veröffentlicht. In einer Pressekonferenz wurden die Eckpunkte vorgestellt.

Das Aktionsbündnis wird sich in den kommenden Wochen mit den einzelnen Planteilen beschäftigen und den Schulnetzplan inhaltlich und öffentlich diskutieren und aufarbeiten. "Die Stadtverwaltung hat bei den ganzen Diskussionen eins wieder nicht begriffen: Nur durch Transparenz schafft man wirkliche Anerkennung der Arbeitsergebnisse. Man hätte mit der Erarbeitung des zweiten Entwurfs die Beteiligung aller fördern können. Stattdessen ist der jetzt vorliegende Entwurf wieder in stillen Kämmerchen ausgearbeitet worden.", so Andreas Tietze, ein Sprecher des Aktionsbündnisses.

Dennoch die Erarbeitung des zweiten Entwurfs war bitter notwendig. Neben der Anpassung der statistischen Grundlagen, haben sich die Verantwortlichen entschieden den Klassenteiler an allge-meinbildenden Schulen bei 25 Schülern pro Zug zu belassen. Im alten Entwurf plante man mit einer Erhöhung von 28 Schülerinnen und Schülern pro Zug.

Ein weiterer Erfolg ist die Abkehr von übereilten Verlagerungsplänen von Berufsschulen ins Dresd-ner Umland. Damit ist einem Hauptkritikpunkt des Aktionsbündnisses entsprochen worden. Den-noch ist die Konzentration laut Schulnetzplanentwurf von Berufsschulstandorten im Dresdner Um-land noch nicht entgültig vom Tisch.

Mit der grundsätzlichen Überarbeitung des Schulnetzplanentwurfs, mit der Angleichung der Klas-senteilerzahl und der Abkehr von den Verlagerungsplänen beschreitet die Stadtverwaltung einen richtigen Weg, den sie wohl so ohne die Proteste und das Engagement von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern nie eingeschritten hätte.

"Mir ist halt nichts Besseres eingefallen."*
Doch gibt es immer noch deutliche Kritikpunkte. Allen voran soll an der Auflösung des BSZ für Dienstleistung und Gestaltung festgehalten werden. Dieser Schulstandort soll aus "bildungsökonomischen" Gründen auf vier verschiedene Standorte aufgeteilt werden. Den Kosten- und Organisationsaufwand könnte man sich deutlich sparen, da weder die Mindestschüleranzahl unterschritten wird, noch irgendein Sachzwang zu dieser Aktion drängt.

Ein weiteres Problem ist die Finanzierung der Kapazitätserweiterungen. Laut Bürgermeister Leh-mann soll die Aufarbeitung des 700 Millionen Euro-Sanierungsstaus bis 2017 dem notwendigen Kapazitätsaufbau weichen. Das halten wir für falsch und fordern seit je her mehr Finanzen damit der Sanierungsstau maßgeblich parallel zur notwendigen Kapazitätserweiterung abgebaut werden kann. „Wenn Schulen gesperrt, teilweise nicht nutzbar und ungenügend saniert sind, kann man diese Vorhaben nicht auf die lange Bank schieben.“, so Andreas Tietze abschließend.

Weitere Informationen unter www.macht-schule-bildung.de

Presseinformation Aktionsbündnis Macht?Schule.Bildung!, 01. März 2012