150 Millionen Euro
zusätzliche Investitionsmittel für Bildung in Dresden bis zum
Jahr 2015
Im Ergebnis der Bildungsklausur der Bürgermeister der Landeshauptstadt
Dresden vom 21. bis 22. Juni in Hohnstein verkündete der Erste Bürgermeister,
Dirk Hilbert, heute, 23. Juni, dass die Landeshauptstadt Dresden bis 2015
zusätzliche Mittel in Höhe von 150 Millionen Euro in den Kita-
und Schulbau investieren wird. „Bildung ist und bleibt die oberste
Priorität in der Landeshauptstadt Dresden. Die Landeshauptstadt wächst
entgegen dem sachsenweiten Trend weiter und muss damit neue Kita- und
Schulplätze schaffen. Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt
und werden es gemeinsam umsetzen“, sagt der Erste Bürgermeister.
Die zusätzlichen Investitionen sind möglich durch die prognostizierten
Steuermehreinnahmen in Folge der Mai-Steuerschätzung bis 2015. „Damit
stehen für Schulinvestitionen bis zum Jahr 2015 rund 322 Millionen
Euro zur Verfügung“, erklärt Bürgermeister Winfried
Lehmann. „Für den Zeitraum 2016 bis 2020 sind weitere 350 Millionen
Euro priorisiert“, ergänzt Bürgermeister Hartmut Vorjohann.
Für den Kita-Bereich stehen 22,4 Millionen Euro zusätzlich zu
den bereits eingestellten Mitteln in Höhe von 81,7 Millionen Euro
(für den Zeitraum 2011 bis 2015) zur Verfügung. „Damit
wäre das Sanierungs- und Investitionsprogramm im Bereich Kindertagesbetreuung
abgeschlossen“, erklärt Bürgermeister Martin Seidel. „Geplante
Projekte wie die Kita in der Wintergartenstraße und die Kita auf
dem Hennersdorfer Weg können nun realisiert werden. Die Stadt Dresden
kann mit dem zusätzlichen Geld den Rechtsanspruch von Eltern auf
einen Krippenplatz ab August 2013 erfüllen.“
Für den Schulbau stehen insgesamt zusätzliche Mittel in Höhe
von 322 Millionen Euro bereit. „Beim Schulbau warten wir nicht mehr
ausschließlich auf die Fördermittel des Landes, sondern beginnen
mit den Bauvorhaben jetzt selbst. Das betrifft zum Beispiel die 6. Grundschule,
die 90. Grundschule und die 56. Mittelschule“, erläutert Bürgermeister
Winfried Lehmann. „Dabei werden nicht nur die Kapazitäten an
Schulen erhöht, sondern auch Schulen im Bestand saniert.“
Um die zusätzlichen Investitionsmittel zügig einzusetzen, wird
in der Dresdner Stadtverwaltung ein ämterübergreifendes Projektteam
eingesetzt, das sich unter der Leitung von Schulbürgermeister
Winfried Lehmann gesondert den Vorhaben im Bildungsbereich annehmen wird.
Hier sollen Bauvorhaben schnell und unbürokratisch realisiert werden.
„Auch bei der Stadtplanung und den Ämtern, die Genehmigungen
erteilen, hat das Thema Bildung Priorität, so dass Bauprojekte unkompliziert
umgesetzt werden können“, ergänzt Bürgermeister Jörn
Marx.
Die klare Prioritätensetzung auf den Bereich Bildung ist auch in
den Geschäftsbereichen Kultur sowie Ordnung und Sicherheit gesetzt.
Ein Erfolgsbeispiel sind im Kulturbereich die Technischen Sammlungen mit
dem Erlebnisland Mathematik. „Seit der Eröffnung im Februar
2011 zählen wir in der Ausstellung rund 200 Schulklassen monatlich
und insgesamt 35 000 Besucherinnen und Besucher. Hier zeigt sich, wie
auf kreative Art und Weise Bildungsinhalte an Kinder und auch Erwachsene
vermittelt werden können“, so Bürgermeister Dr. Ralf Lunau.
„Es wird eine enge Abstimmung mit den Ortsämtern und Ortschaften
geben, um direkt vor Ort das Thema Bildung klar zu verankern und gezielt
umzusetzen“, erklärt Bürgermeister Detlef Sittel.
Presseinformation Landeshauptstadt Dresden, 23.06.2011 |