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Pieschen ...... Nachrichten.Zukunft


Elbradweg in Pieschen fast komplett
Molenbrücke am Pieschener Hafen kann ab 30. August genutzt werden

Der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Reinhard Koettnitz informierte heute vor Ort über den Baufortschritt an der Molenbrücke. Das Bauwerk überspannt die Einfahrt des Pieschener Hafens und ist Teil des Elberadweges am rechten Flussufer.
Vor einem Monat haben die Arbeiter die Montage der Stahlteile für die Brücke erfolgreich abgeschlossen. Die Montagestöße sind verschweißt, die restlichen Seile montiert und fertig nachgespannt. Damit ist die endgültige Gradiente (Höhenlage) eingerichtet. Jetzt wird der Korrosionsschutz komplettiert. Die Seile im oberen Teil sind bereits auf zehn Metern Länge mit der letzten Deckbeschichtung versehen. Bis Ende nächster Woche folgt der Rest. An der Mole laufen letzte Betonarbeiten. Von den 29 Trogsegmenten sind 19 fertig. Die Widerlager der Brücke sind fertig, am Pylonsockel haben die Arbeiten für das Wasserbaupflaster begonnen.
Die Molenbrücke wird mit LED-Elementen im Handlauf des Geländers beleuchtet. Die Montage ist ab 2. August geplant. Asphaltbelag erhält der Weg ab 6. August, die Brücke ab 16. August. Radler und Fußgänger können die neue Brücke ab Montag, 30. August nutzen.

Schwingungsmessung am 23. August 2010
Seilbrücken schwingen, wenn sie belastet werden. Wie hoch diese Schwingungen an der Molenbrücke sind und ob sie gedämpft werden sollten, wird die Technische Universität Dresden mit einem speziellen Messprogramm ermitteln. Sollten die Schwingungen hoch sein, wird ein Schwingungstilger eingebaut. Dafür ist bereits eine Aussparung in der Brücke vorgesehen.
Hergestellt und montiert würde ein Tilger nach den Parametern der Messergebnisse im Herbst. Diese Überprüfung und mögliche Korrektur der Schwingungen ist beim Bau und der Inbetriebnahme von Pylonbrücken üblich.
Die Baurarbeiten für die neue Molenbrücke begannen im November 2009 auf einem Bauabschnitt von ca. 670 Metern. Allein die Hängebrücke mit Pylon ist 80 Meter lang. Weitere 70 Meter misst die Vorlandbrücke auf der Mole, mit der die Steigung vom Niveau der Leipziger Straße überwunden wird. Der Weg ist drei Meter breit. Hinter dem Ballhaus „Watzke“ stößt die Brückenrampe auf die Leipziger Straße.
Im Alberthafen wurden die Einzelteile der Molenbrücke auf ein Pontonschiff verladen und auf die andere Elbseite transportiert. So konnte die Brücke Stück für Stück montiert werden. Ein 34 Meter hoher Pylon wurde gesetzt.
Viele Arbeiten erfolgten von einem Ponton im Wasser aus. So konnten die Stahlteile montiert werden, ohne den Verkehr auf der Leipziger Straße zu stören. Gefertigt wurde die Schrägseilbrücke mit Pylon von der Zwickauer Sonderstahlbau GmbH. Die Baukosten belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro.

Die Metallskulptur Undine wurde zum Baustart entfernt. Die Künstlerin Angela Hampel hatte die Plastik 1998 in einem Gemeinschaftsprojekt mit Bonner Kollegen geschaffen. In der ehemaligen Bundeshauptstadt gibt es Undine II am Rheinufer, die allerdings in das Wasser hinab steigt. Die Dresdner Undine tritt aus dem Wasser heraus. Sie wurde inzwischen zu einem Wahrzeichen von Pieschen. Jetzt, wo die Brücke steht, kann mit der Künstlerin nach einem neuen Standort der Skulptur gesucht werden.
Einbezogen ist auch das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden (WSA), welches den alten Standort favorisiert.

Presseinformation, Landeshauptstadt Dresden, 23.07.2010