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Pieschen
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Pieschen ...... Informationen - Geschichte


Die Entstehung des Dorfes Pieschen geht auf das 10. bis 11. Jahrhundert zurück. Gelegen am großen Elbebogen, dem sogenannten Pieschener Winkel, erstreckte sich die ehemals sorbische Siedlung bis zur Dresdner Heide und den Hellerbergen. Der Name Pieschen ist mit großer Wahrscheinlichkeit dem sorbischen Begriff „pescina“ abgeleitet und bedeutet etwa Sandgegend. In einer Urkunde von 1292wird der Ort erstmals als Peschen erwähnt.

Alt-Pieschen bestand überwiegend aus kleinen bäuerlichen Zwei- und Dreiseithöfen mit Fachwerkhäusern, erbaut zwischen 1710 und 1803. Reste des alten Dorfes befinden sich noch heute zwischen Altpieschen und Robert-Matzke-Straße sowie vereinzelt auf der Bürger-, Osterberg- und Konkordienstraße.

Die industrielle Entwicklung begann um 1850 in der stadtnahen Leipziger Vorstadt. Durch die Pieschener Flur führt die erste deutsche Fern-Eisenbahnlinie von Leipzig nach Dresden - zwischen Moritzburger und Leisniger Platz entstand dafür 1868 der »Maschinenbahnhof«.
Entlang der neuen Eisenbahntrasse siedelten sich um 1900 eine Vielzahl neuer Unternehmen an.

Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Bedeutung der Schifffahrt stetig zu. Die sächsische Staatsregierung ließ deshalb von 1856 bis 1859 den am rechten
Elbufer gelegenen Pieschener Hafen errichten. Mit dem Bau des Alberthafens im Ostragehege verlor dieser aber an Bedeutung. Den Hafen verwaltet heute das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden und nutzt dessen hinteren Teil als Betriebsgelände. Der vordere Teil ist Wassersportvereinen vorbehalten.
Seit 2010 überspannt die Molenbrücke als neues Wahrzeichen Pieschens die Hafeneinfahrt.

Bereits seit 1882 verkehrte vom Postplatz zur Oschatzer Straße eine Pferdebahn (ab 1899 elektrische Straßenbahn). Dies war die Grundlage für eine rasante Entwicklung, die Pieschen um die Jahrhundertwende nahm.

Der Ort gehörte jahrhundertelang zum Kaditzer Kirchspiel. 1888 wurde die eigenständige Pieschner Kirchgemeinde gegründet, zu der auch Trachenberge gehörte.

Seit 1891 hat die Dorfgemeinde ein von Schilling und Gräbner errichtetes repräsentatives Rathaus, das noch heute als Verwaltungsgebäude genutzt wird.

1897 wurde Pieschen gemeinsam mit Trachenberge nach Dresden eingemeindet.

Um 1912 errichtete der Stadtbaurat Hans Erlwein die damals vorbildliche Anlage des städtischen Obdachlosenheims (Altpieschen Nr. 9). Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex ist nach umfangreicher Sanierung und Modernisierung zu einer neuen, zeitgemäßen Wohnstätte für Familien geworden.

Bereits ab 1923 veranstaltete der Arbeitersportverein mit dem Gesangsverein "Pieschener Volkschor" an der Elbe Strandfeste, die seit 1963 - mit einer Unterbrechung in den 1990er Jahren - als »Pieschener Hafenfest« fortgesetzt werden.

Am Ende des 2. Weltkrieges wurden 1945 einzelne Gebäude im Bereich der Leipziger Straße sowie der Oschatzer Straße zerstört, jedoch behielt der Stadtteil insgesamt seinen Charakter.

Zu DDR-Zeiten war die Oschatzer Straße eine der bekannten und beliebten Einkaufsstraßen der Dresdner.

1991 wurde das Zentrum Pieschens zum Sanierungsgebiet erklärt.

Der Rathausturm (Dachreiter) konnte 1993/94 wieder neu erbaut werden.

Mit dem Ausbau der Malzfabrik am Pieschener Haltepunkt entstand ein neues Einkaufs- und Bürozentrum. Im Pieschener Winkel hat sich das »Elbcenter« in die vorhandene städtebauliche Landschaft eingefügt.

Pieschen ist heute auch ein Dresdner Ortsamtsbereich mit sechs Stadtteilen.

Zwischen Wildem Mann und den Elbauen - Historische Spaziergänge im Dresdner Nordwesten ............. mehr

Literaturhinweise finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

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