Leck
in Schubschiff führt auf der Elbe zu Rettungseinsatz
Der havarierte tschechische Schiffsverand. Durch ein Leck im Rumpf drang
Wasser ein. Foto: brennpunktfoto
Ein tschechischer Schubverband ist am Freitagabend auf der Elbe leckgeschlagen.
Der Kapitän des Motorschiffs rief gegen 18.45 Uhr um Hilfe. Da hatte
er an einem Liegeplatz gegenüber des Übigauer Schlosses festgemacht.
Die Besatzung konnte das eingedrungene Wasser jedoch nicht mit eigenen
Mitteln aus dem Technikraum pumpen. Es drohte in den Motorraum einzudringen.
Wasserschutzpolizei und Feuerwehr wurden alarmiert. Der Löschzug
aus Übigau half beim Abpumpen. „Die Ursache der Havarie ist
noch völlig unklar“, sagte Polizeisprecher Jürgen Scherf
vor Ort. „Wir müssen vermeiden, dass Öle und andere Stoffe
in die Elbe gelangen.“ Beabsichtigt war, das Schiff in den Alberthafen
zu schleppen. Dort sollten sich noch in der Nacht Taucher des Roten Kreuzes
aus Freital die Schadstelle ansehen und versuchen, diese abzudichten.
Der Schubverband war ohne Fracht unterwegs. Die Schifffahrt auf der Elbe
war durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. (lex)
Sächsische Zeitung, 12. März 2011 |