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Arbeitsproben - Texte - Kultur


Meh und Weh nehmen Abschied von der Bühne
- Clownsduo Mensching/Wenzel begann Abschiedstour im Dresdner Bärenzwinger -

Nach dem Abschied der Matrosen, nun der Abschied der beiden Clowns?

W: Willkommen und Abschied. Was kommt geht auch. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Wir haben über 20 Jahre zusammen gearbeitet. Das ist eine sehr lange Zeit.

Mit den 20 Jahren sind also alle Projekte gemeint?

M: Das fing mit Karls Enkeln an, dann waren die beiden großen Geschichten, Hammerrevue und Sicheloperette und zwischendurch immer die Clownsprogramme. Die waren immer permanent. In den letzten Jahren dann auch sehr intensiv.

Wie viele Programme waren es insgesamt!

W: 15-16 Programme. Wir haben jedes Jahr eine Produktion gemacht. Mit den großen Produktionen kommen wir zusammen auf über 20.

Wie viele Lieder und Texte sind in der Zeit entstanden?

W: Eine ganze Menge. Wir sind nicht so sehr damit beschäftigt, das zu zählen. Im Eulenspiegelverlag ist gerade ein Buch mit den letzten vier Stücken herausgekommen. Und da mußten wir schon eine ganze Menge in den Archiven suchen, um das überhaupt noch zu finden.

M: Es sind Berge von Zetteln.

Das Programm ist als Abschiedsprogramm und Reprise gedacht? Es sind Stücke darin, über die ich mich schon damals köstlich amüsiert habe. Sind das Sachen, die Euch selbst am Herzen liegen?

M: Es ist ein Mix. Best off, wenn man so will, mit wenigen neuen Beiträgen. Wir wollten wirklich eine Sammlung machen, von der wir glauben, dass das wichtig ist für uns heute, dass das wichtig war für unsere Arbeit, und das es auch zu einem solchen Abend passt. Bestimmte Sachen, die auch wichtig sind, aber mehr an Stücke gebunden und thematische Abende, die haben einfach nicht reingepasst hier. Das ist ein Potpourri.

W: Das sind Szenen, die die Leute oft von uns verlangt haben oder die sie gerne sehen wollen. Viele warten auf solche Szenen. Die haben wir zusammengebaut, um uns auch irgendwie zu skizzieren, welche Art von Humor, welche Art von Theatralik wir haben und so kann vielleicht auch jemand, der uns gar nicht kennt mitkriegen, was das für eine Art war, die wir gemacht haben. Es ging uns auch darum das man sich leicht und freundlich lachend von seinem Publikum verabschiedet. Also ohne großen Schwermut. Das hatten wir uns schon länger vorgenommen. Und dann sagt man ordentlich Tschüss.

21 Jahre habt Ihr gemeinsam auf der Bühne gestanden. Das ist eine sehr lange Zeit. Es waren ja eigentlich zwei verschiedene Zeiten. Die Mitte lag genau in dem, was wir heute Wende nennen. Also habt Ihr sicherlich auch unterschiedliche Eindrücke. Was fällt Euch ein an Höhepunkten und an Erlebnissen, an die Ihr gar nicht so gern zurückdenkt?

W: Jeder, der diese Zeit durchgemacht hat, für den sind es zwei verschiedene Systeme, zwei verschiedene Welten, zwei verschiede Lebensformen. So ist bei uns auch nicht anders.
Das ist gut, dass wir quasi die eine Hälfte in dem System, die andere Hälfte in dem System, verbracht haben. So resignieren wir nicht vor dem System oder sagen wir wollen nicht mehr.
Da gibt es schöne Sachen, und weniger schöne. Aber das kann auch Tante Frieda aus Ihrem Leben erzählen. Wenn wir jetzt die ganzen Schnurren bringen, das führt zu weit. Das wird ein langer Abend!

Welche Programme waren für Euch besonders wichtig?

M: Die Hammerrevue war für die Form, die wir machen, eine einschneidende Erfahrung, weil wir da diese Masken und Kostüme entwickelt haben. Das war schon ein Wendepunkt. Ab da haben wir mit diesen Masken gearbeitet. Für die anderen Dinge lässt sich das nicht so klar sagen. Es gab Stücke, die einen besonders geprägt haben. Aber man hatte immer die Kinder gerne, mit denen man sich gerade beschäftigte. Es gibt kaum Favoriten. Manche Stücke haben wir weniger gespielt, manche Stücke waren erfolgreicher. DaDaR war sicher sehr erfolgreich. "Abschied der Matrosen" war ein ebenfalls ein sehr erfolgreiches Stück. Andere Stücke, wie "Aufenthalt in der Hölle" oder "Letzte Ölung" haben wir weniger gespielt.

Nachdem Ihr nun auf Eure gemeinsame Abschiedstournee geht, ergibt sich die Frage, was soll danach kommen?

W: Wir haben ja beide schon während wir zusammen gearbeitet haben, jeder auch andere Projekte gemacht. Jeder hat viele Dinge im Kopf, die er auch mal machen will. Mensching hat einen Soloabend gemacht, ich habe ein paar CDs gemacht, arbeite mit Musikern, zusammen, mache Konzerte, auch Soloabende. Dafür hat man jetzt mehr Zeit. Wir gehen nicht in die Bühnenabstinenz oder hören auf. Wir beenden diese Institution Mensching/Wenzel. Die wird erst einmal zu Ende geführt. Es wird auch Mensching bleiben und es werde auch ich bleiben.

Es wird also kein Abschied von der Bühne, es ist ein Abschied von diesem Projekt. Ist zukünftige Zusammenarbeit auszuschließen?

W: Man soll in seinem Leben nie NIE sagen.

Ihr geht auf jedenfalls nicht im Streit auseinander?

Du siehst, wir sitzen an einem Tisch, das Tischtuch ist nicht zerrissen. (Es gehört uns ja auch nicht) Sonst würde man auch nicht eine solche Tour machen, die sehr anstrengend ist und über einen langen Zeitraum müssen wir jeden Tag schwitzen und spielen. Also da muß man das schon wollen.

Diese Tour ist vor allem für Klubs konzipiert?

In Berlin spielen wir zwei Tage im Maxim-Gorki-Theater. Also wir spielen auch in großen Theatern. Vor allem in Orten, wo wir über Jahre kontinuierlich alle Produktionen gespielt haben. Hammer, Sichel, alle Stücke haben wir auch hier im Bärenzwinger aufgeführt. Man verabschiedet sich auch von den Orten.

Ist die Tour nur im Osten oder auch mit im Westen?

Es sind wenige Termine im Westen. Wir sind beide noch in anderen Projekten, die jeder hat, und die auch Termine binden. Wir haben beide einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung und haben gesagt, in diesem Zeitraum ist es möglich. Und jetzt ist dieser Zeitraum vollgepackt und ist einfach nicht mehr Platz, sonst hätte man die Tour auch länger machen können. Man kann auch zwei Jahre auf Abschiedstour gehen.

Wie ist überhaupt die Resonanz Eurer Programme im Westen gewesen.? Ihr habt ja Anfang der Neunziger Jahre den Kleinkunstpreis bekommen als gesamtdeutschen Kleinkunstpreis, also man hat Euch ja auch zur Kenntnis genommen. Da vieles an den Texten die Situation hier widergespiegelt hat und widerspiegelt. Gibt es da Verständigungsschwierigkeiten oder läuft das alles ohne Probleme ab?

Verständigungsprobleme sind das weniger. Man spielt aber nicht so oft. Es ist ja nicht nur ein West-Ost-Problem, es ist auch ein regionales. Bayrische Jodler spielen auch nicht so oft an der Küste. Wir haben über zehn Jahre unseres gemeinsamen Schaffens unser Publikum erzogen. Wir waren nicht mehr Irgendjemand. Im Westen waren wir erst einmal Niemand. Wir haben zwar zwei Preise bekommen, Förderpreise und den Deutschen Kabarettpreis (!995). Die Preise haben wir alle im Westen erhalten, nicht im Osten. Aber hier ist unser Publikum, das uns braucht. Im Westen braucht man uns nicht unbedingt. Man muß ja nicht überall spielen. Man hat ja nur eine gewisse Zeit seines Lebens zur Verfügung, in der man seine Kräfte auf der Bühne verschießen kann. Es gibt nur ein gewisses Maß an Energie und wenn es verbraucht ist, ist man alle. Also muß man es einteilen.
Wir haben viele Produktionen auch im Westen getestet aber es hat uns nicht unbedingt befriedigt. Ich muß es also nicht. Ich muß auch nicht unbedingt in Österreich spielen oder in der Schweiz, die verstehen auch deutsch. Kann man auch eine Tour machen. Aber es muß auch nicht sein.

M: Wir haben uns auch nicht sehr bemüht. Wenn wir im Westen hätte erfolgreich spielen wollen, werden bestimmte Aktivitäten verlangtworden, werbemäßig. Das muß man bestimmte Spiele mitspielen, die im westdeutschen Kleinkunstbetrieb üblich sind, z. B. längere Zeit an einem Ort spielen, um dann auf die gute oder schlechte Presse zu warten und zu hoffen, das sich die Säle langsam füllen. Das haben wir nicht gemacht, war uns zu anstrengend. Auch aus dem Luxus heraus, das wir hier genug Publikum hatten. Wir hatten es auch nötig und haben versucht uns auf das zu beschränken, was wir hier hatten. Und es kommt natürlich ein gewisse Verwöhntheit dazu. Wenn man es gewöhnt ist, vor 200 bis 300 Leuten zu spielen, ist es dann auf die Dauer etwas anstrengend vor 30 in Köln wieder anzufangen. Da waren wir dann doch etwas zu alt. Wir waren dazu bestimmt auch zu arrogant. Aber warum soll man als Ostler nicht auch einmal arrogant sein!

DNN, 15.11.1999 .......................................... Download

Neu im Kino:
"Der (wirklich) allerletzte Streich der Olsenbande" - Rückkehr des Trios nach 17 Jahren
"Benny" und "Jensen" kamen stilgerecht im Chevrolet

"Die Olsenbande, ja die hatte Stil", schwärmt Kommissar Jensen von der Kopenhagener Polizei in nostaglischer Verklärung.
So wie er fühlten viele, die am Mittwoch Abend zur Premiere des "Wirklich (allerletzten) Streiches" des berühmten dänischen Gaunertrios kamen. Glücklich konnte sich schätzen wer eine Karte ergattern konnte. Ansonsten blieb den Fans nur, sich in das Spalier vorm Eingang einzureihen, um wenigstens Fähnchen schwenkend einen Blick auf ihre Idole zu werfen.
Die kamen dann auch ganz stilgerecht mit weißen 60er Chevrolet an.
Als Morten Grunwald den roten Teppich vor der "Schauburg" betrat scholl ihm ein lautstarkes "Benny, Benny" entgegen.
Mit ihm kam auch Axel Strobye, Darsteller des ewig erfolglosen Konmmisar Jensen.
"Mächtig gewaltig, Egon!".
Wer kennt ihn nicht, Bennys Ausruf der Begeisterung, wenn sein Boss wieder einen genialen Plan hatte, der dann aber an den Widrigkeiten der Welt, dem "dummen Schwein", der Geldgier von .Holm-Hansen oder seinen ewig täppischen Kumpanen scheiterte. 13 Mal trippelte das dänische Gaunertrio im Dixielandtakt ihrer Titelmelodie über die Leinwände und erreichte damit im Osten Deutschlands Kultstatus. 1984 schien dem Treiben dann ein Ende bereitet. Das dies nun doch noch anders kam, ist vor allem Poul Bundgaard, dem legendären Darsteller des Kjeld zu verdanken. Immer wieder hatte er Ove Sprogoe (Egon), Grunwald sowie die Autoren Balling und Bahs gedrängt.
Im April 1998 begannen bei Nordisk-Film, Produzent aller bisherigen Olsenbandenfilme, mit Unterstützung des MDR die Dreharbeiten für den letzten aller Streiche.
Die Akteure, inzwischen in die Jahre gekommen, von den Tücken des Alters gezeichnet und der Ignoranz der Mitmenschen umgeben, versuchen sich wie immer recht und schlecht einzurichten…

DNN, 19.11.1999 ..........................................
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(K) Eine Chance für RUDI
Wird Pieschen eine Kulturwüste

Der Faunpalast wurde schon kurz nach der Wende geschlossen, das Puppentheater zog vor Jahren in die Innenstadt und auch das Projekt GALVANO hat sich zerschlagen. Es ist nicht viel, was Pieschen an Kultur zu bieten hat.

Nun soll es also auch RUDI an den Kragen gehen. Das Theater 50, 1997 hierher verlegt, blieb wohl immer ein ungeliebtes Kind. So kam, was in Situationen, wenn Geld scheinbar knapp ist, immer kommt. Es wurde geschlossen!
Paradoxerweise ist der Beschluss dazu bis heute nicht gefasst, aber die Tatsachen sind inzwischen vollzogen. Wen wundert es da, wenn die Leute vom Theater keine Lust mehr haben, noch irgendwo Rede und Antwort zu stehen.
Dass dem RUDI bisher ein ähnliches Schicksal erspart blieb, ist Glück, Zufall oder auch dem beherzten Eingreifen der noch verbliebenen Mitarbeiter zu verdanken. Im September letzten Jahres wurden sie darüber informiert, dass das Haus in freie Trägerschaft übergeben werden soll.

Von einstmals sieben Kolleginnen und Kollegen ist Heidi Geiler als einzige übriggeblieben. Gemeinsam mit Karin Gawel, vorher beim Theater 50, versuchen sie nun erneut zu retten, was zu retten ist und die einzige noch funktionierende Einrichtung für Basiskultur im Ortsamtsbereich Pieschen zu erhalten.

Wie lange das aber gehen soll, weiß keiner so genau.
Zwar gibt es das vom Kulturamtsleiter Dr. Barlmeyer vor dem Ortsbeirat gegebene Versprechen, das RUDI zu erhalten, aber wenn dem nicht auch Taten folgen, wird dies wohl ein frommer Wunsch bleiben. Noch eine Profilveränderung verträgt der RUDI nicht mehr. Davon gab es in den 90er Jahren, seitdem das Haus zum Kulturamt gehört, jede Menge. Gerade hatten sich die Leute an einen Zustand gewöhnt, da kam die Veränderung, und alles ging wieder von vorn los.

Man habe sich aber bei all diesen Veränderungen immer als Stadtteilkulturhaus verstanden und auch immer an Projekten für den Stadtteil wie Hafenfest, Projektemarkt, Stadtteilrunde oder Elbecamp beteiligt, erklärt Heidi Geiler.
Dieses Profil wolle man nun, da man diesen Namen auch offiziell führe, schärfen und dabei bewährte Angebote und Partnerschaften, wie Theaterschule, Kurse im kreativen Bereich oder die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten, die man in der Vergangenheit begonnen habe, weiterführen, auch wenn die finanziellen Mittel begrenzt sind und man nur solche Dinge anbieten könne, die aus eigener Kraft zu bestreiten sind.

Zur Zeit wird der Theatersaal von freien Gruppen aus Dresden genutzt. Ein Konzept, mit dem man sich durchaus anfreunden könne. Aber die nächste Veränderung steht bereits bevor.
Ab Mai, so sieht es die Planung des Kulturamtes vor, werden die Radebeuler Landesbühnen den größten Teil des Hauses (Keller mit Kleinkunstbühne, Theatersaal, Clubraum und andere Räume) voraussichtlich für 18 Monate nutzen.
Für den Betrieb des Hauses bedeutet dies wesentliche Einschränkungen. Den vielen Provisorien der Vergangenheit wird also ein weiteres folgen.

Was danach kommt, steht aber in den Sternen, denn bis jetzt hat man die Leute vom RUDI zu den Gesprächen mit den Landesbühnen nicht hinzugezogen. Auch für die Zeit danach gibt es noch keine Vorstellungen.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bewohner Pieschens und deren gewählte Vertreter ein wachsames Auge auf ihren RUDI haben.
Die TBZ wird Sie auf dem laufenden halten.

TBZ 63/11.02.2000
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Die Narren sind los
- Karnevalseröffnung in Boxdorf und Radebeul -

Am 11.11. um 11.11 Uhr beginnt sie wieder - die närrische Zeit. Doch nicht nur im rheinischen Frohsinnsland oder in der sächsischen Karnevalshochburg Radeburg geht es rund, sondern auch ganz in unserer Nähe blasen die Narren zum Faschingsmarsch.

"Übche Hellau"

Der Karnevalsclub Übigau (KCÜ) ist den meisten Lesern unserer Zeitung sicher noch nicht bekannt, deshalb an dieser Stelle einige Worte zu seiner Geschichte. Er wurde 1984/85 gegründet. Weil zahlreiche Mitglieder im damaligen VEB Transformatoren- und Röntgenwerk (TuR) arbeiteten, lag es nahe, sich TuR als Trägerbetrieb zu suchen. In dessen Kulturhaus auf der Rethelstraße in Übigau fand das alljährliche karnevalistische Treiben auf der "Kohlrabiinsel" seinen Höhepunkt. Nachdem das Kulturhaus 1990 geschlossen wurde, fiel auch TuR als Trägerbetrieb weg, und der KCÜ stand ohne finanzielle Förderung und Spielstätte da. Daher wurde 1990 der KCÜ e.V. gegründet, der sein neues Domizil im "Alten Gasthof in Boxdorf fand. Seit dem 11.11.1990 führt der Karnevalsverein dort seine Veranstaltungen durch. Viele Gäste aus der Zeit im TuR-Kulturhaus haben dem KCÜ die Treue gehalten und sind ihm nach Boxdorf gefolgt.

Der KCÜ Boxdorf e.V., wie er sich jetzt nennt, hat 30 Mitglieder und eine Kinderfunkentanzgarde, die zur Zeit 25 Mitglieder umfasst. Jedes Jahr finden zum Saisonauftakt im November vier und im Februar neun Veranstaltungen statt. Dazu kommen zwei Kinderfaschingsveranstaltungen, im April eine Walpurgisnacht und im September zwei "Partys auf dem Bauernhof".

Auch in diesem Jahr wird der KCÜ Boxdorf e.V. auf dem Bebelplatz in Boxdorf vor dem "Alten Gasthof" um 11.11 Uhr zünftig die Karnevalssaison eröffnen. Am Abend des 11.11. sowie am 17., 18.11. und am 20.11. gibt es dann die Karnevalsveranstaltungen. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto "Beim KCÜ ist alles drin - so treiben's die Gebrüder Grimm". Der KCÜ ist auch im Internet zu finden: www.kcue-boxdorf.de

"Mit 'nem Teelöffel Zucker..."

Auf eine so lange Tradition wie der KCÜ kann der Kaditzer Karnevalsverein (KKV) noch nicht verweisen. Er wurde erst 1997 ins Leben gerufen. Aber seine Veranstaltungen erfreuen sich nichtsdestotrotz zunehmender Beliebtheit. Weil der KKV aber keine geeigneten Räume in seinem Gebiet fand, blieb auch ihm nur der Ausflug in benachbarte Orte. Seit 1998 hat er sein Domizil im Serkowitzer Gasthof in Radebeul aufgeschlagen. Das Motto des diesjährigen Faschings lautet: "Mit 'nem Teelöffel Zucker schluckst Du jede Medizin".

Im Moment laufen die Proben auf Hochtouren. Die Kostüme wurden von Siglinde Schütte, der Präsidentin des Karnevalsvereins, entworfen und genäht. Sie trägt auch für den Entwurf und die Zeichnungen Verantwortung. Am 17. und 26.11. kann man den Kaditzer Karnevalsverein im Gasthof Serkowitz live erleben. Übrigens werden immer wieder Sponsoren gesucht, die den Verein unterstützen. Besonders gilt das für den Kinderfasching in Kaditz, den der Verein schon zum wiederholtem Male durchführt und der immer wieder großen Zuspruch findet.

TBZ 82/01.11.01 .......................................... Download

Pieschener Hafenfest
- Das Hafenfest wird in diesem Jahr erstmalig vier Tage dauern. Pfingsten sei Dank! -

Die Veranstaltungsorte sind die aus den letzten Jahren bekannten: Bühne am Elbufer, Kötzschenbroder Straße, Pieschener Hafen, Elbcenter, Galvanohof, Rathaus-Hof, Markusplatz und Markuskirche, Oschatzer Straße. Neu hinzu kommt in diesem Jahr das "Savoir vivre" an der Oschatzer, Ecke Bürgerstraße. Hier gibt es Freitagabend eine lustig frivole Lesung mit Stephan Reher, am Sonnabend kreiert Uwe Socher ein französisches Frühstücksbuffett.

Aus der Fülle der Angebote sollen hier nur einige genannt werden. Traditionell wird der Oberbürgermeister am Freitagabend auf der Bühne am Elbufer das Hafenfest eröffnen. Dort werden auch zahlreiche Großveranstaltungen zu sehen sein. Noch am Freitagabend kann man ein Konzert mit THE GREAT PRETENDER - der QUEEN MUSIC SHOW aus Dresden erleben. Anschließend wird DJ BODO zum Tanz spielen. Auch das Abschlusskonzert am Montag findet hier statt. Diesmal geben sich die Herren von City aus Berlin die Ehre. Zwischendurch kommen die Fans des deutschen Schlagers und böhmischer Blasmusik auf ihre Kosten. Am Montag findet der Open-Air-Gottesdienst statt, diesmal zum Thema "Wurzeln schlagen". Auf der Kötzschenbroder Straße gibt es an allen Tagen das traditionelle Marktgeschehen.

Musikalisch geht es in der Markuskirche zu, am Sonnabend klassisch, bei einem Chor- und Orchesterkonzert mit Werken von Haydn, Mozart und Mendelsson Bartholdy. Am Sonntag wird ein musikalischer O(H)R-gelSCHMAUS für Orgel, Saxophon, Trompete und Tanz serviert. Und wer will kann sich das Fest vom Turm der Markuskirche ansehen.

Die Attraktion des diesjährigen Hafenfestes ist der Auftritt der Falcon Acapulco Water Show aus Schottland, einer atemberaubenden Akrobatik-, Komik-, Artistik-Präsentation. Sie wird mehrmals täglich wiederholt. Die Darbietung - neben der Bühne an der Elbwiese - ist erstmalig in Ostdeutschland zu sehen und ein Erlebnis der Superlative. Sprünge aus bis zu 25 Meter Höhe in ein nur drei Meter tiefes Becken, lassen dem Publikum den Atem stocken.

Im Pieschener Hafen stellen sich Vereine und Einrichtungen, die mit Wasser zu tun haben, vor, so zum Beispiel die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Motorsportvereine oder die Wasserschutzpolizei. Der Galvanohof wartet wieder mit einem Kinderfest und dem etwas anderen Programm auf, Sonnabend und Sonntag gibt es Blues zum Hören und Tanzen. Das Feuerwerk, wie immer an den Elbwiesen gegenüber vom "Watzke, wird am Sonnabend 23.00 Uhr zu erleben sein.

Für sportliche Betätigung ist ebenfalls gesorgt! Wer will, kann an der Kletterwand auf dem Rathaushof sein Glück versuchen, am Sonnabend in der Sportanlage von Motor Mickten (Sternstraße 3a) kegeln gehen oder am Jugend-Tischtennisturnier um den Hafenfestpokal teilnehmen. Auch ein Fahrradrennen wird stattfinden.

Daneben gibt es noch viel Überraschungen für Ohren, Augen, Geist und Gaumen, so zum Beispiel das Dixielandkonzert mit der Big Band des Heinrich-Schütz-Konservatoriums, die Präsentation Dresdner Autohäuser und eine Kindermodenschau, die Infomeile mit Ämtern, sozialen Einrichtungen und Vereinen aus dem Ortamtsbereich Pieschen, die Schlemmernmeile auf der Oschatzer Straße.
Wem der Trubel zu viel wird, der kann sich auch auf eine Wanderung zu alten Dorfkernen begeben.
Das vollständige Programm kann man wie immer in der Festschrift nachlesen, die etwa zwei Wochen vor dem Hafenfest erscheint.
Also dann, viel Spaß!

TBZ 77/04.05.2001 ..........................................
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Broadway-Dance-Center

Der Traum vom Star, der auf allen großen Bühnen der Welt tanzt und singt - im Broadway-Jazz-Dance-Centeran der Trachauer Industriestraße kann er durchaus wahr werden. Zwei Mädchen, die hier Unterricht genommen hatten, haben diesen Schritt gewagt. Katja ist bereits seit einem Jahr in Holland und Stephanie beginnt im Herbst ihre Musical-Ausbildung in London.

Myrijam Kusserow freut dies natürlich besonders. Hat sie die Mädchen doch selbst intensiv unterstützt und beraten. Schließlich kennt sie das Showgeschäft lange genug. Als sie im Dezember 1997 mit ihrem Mann nach Dresden kam, stand für sie fest, dass sie auch wieder eine Tanzschule aufbauen wollte. Nach den üblichen Schwierigkeiten mit Raumsuche, Gewerbeanmeldung konnte sie im Frühjahr 1998 mit der Arbeit beginnen. Heute unterrichtet sie in 21 Kursen 100 Teilnehmer pro Woche in Jazz-Dance nach Broadway-Art, Stepp-Tanz, Kindertanz und Gesang. Die jüngsten Teilnehmer sind gerade erst sechs Jahre, die ältesten 65.

Es geht gar nicht so sehr um die große Karriere, sondern Tanzen soll Spaß machen, die Freude an der Bewegung vermitteln. Deshalb möchte man auch immer wieder Auftrittsmöglichkeiten nutzen. Ende vorigen Jahres gründete sich auch ein Verein aus Schülern und Eltern, der sich künftig um Auftritte, wie den zum Tag der offenen Tür am 9. Juni, kümmern möchte. Seit einem Monat ist er ins Vereinsregister eingetragen. Interessierte Mitglieder und Sponsoren sind jederzeit willkommen!

Broadway Dancers
Industriestr. 63, 01129 Dresden
Tel. 0351/848 57 26
Fax 0351/848 57 26

TBZ 79/03.07.2001 .......................................... Download